Montag, 18. Mai 2015

Alabama Chanin Style

Mein absolutes Lieblingsmaterial ist schon seit langer Zeit Baumwolle. Ich liebe es mit Baumwolle zu arbeiten.  
Angefangen hat diese Vorliebe in meiner Kindheit mit Baumwollgarnen, die ich beim Stricken und Häkeln sehr gern verarbeitet habe und dies auch jetzt noch sehr gern tue. Ich mag die angenehme Haptik, den glatten, fusselfreien Faden und die Schwere der fertigen Arbeiten. 
Bereits als Erwachsene habe ich begonnen zu patchworken (gibts das Wort überhaupt?) Auch da sind es die tollen Patschworkstoffe, die es in allen Farben des Regenbogens und in einer schier unzählbaren Mustervielfalt gibt, die es mir angetan haben. 
Und seit dem ich die tollen Arbeiten von Alabama Chanin entdeckt habe bin ich total dem Baumwolljersey verfallen.

Das ist mein erster Rock, den ich nach den Mustern von Alabama Chanin genäht habe. Ich habe vorher bereits einige Oberteile angefertigt. Das Schnittmuster ist aus dem Buch Alabama Stitch Book. Ich habe mich hier für das Angie's Fall Muster entschieden, es gehört mit zu meinen Lieblingsmustern von Alabama Chanin.



Zum Bedrucken des dunkelblauen Oberstoffes habe ich das Angie's Fall Muster auf durchsichtiges Wachstuch übertragen und ausgeschnitten. Auf diese Weise habe ich mir meine eigene wiederverwendbare Stencilvorlage angefertigt.


Bedruckt habe ich den Stoff mit Marabu Textilfarbe. Dazu habe ich die Schablone mit Stoffsprühkleber, den ich beim Quilten manchmal benutze auf die dunkelblauen Schnitteile geklebt und mit einem Farbroller die Farbe aufgetragen.


 Zum Quilten der Musterkonturen verwende ich immer Knopflochgarn, das ist dick genug und gibt es in vielen schönen Farben.


Sonntag, 10. Mai 2015

Putzseife

Seit ich im November letzten Jahres angefangen habe Seife zu sieden sind viele schöne Seifen entstanden. Einige davon habe ich auf meinem Blog gezeigt.  Doch leider gelingt mir das Sieden nicht immer, so dass ab und zu Seifen entstehen, die nicht altagstauglich sind. Es sind zwar auch Seifen aber eben hässlich oder zu ölig oder Seifen mit Kreidesyndrom. Mit ihren pflegenden Inhaltsstoffen sind sie zu schade zum wegschmeißen deshalb habe ich mich entschieden daraus Putzseife zu machen. 


Anleitungen zum Putzseife herstellen gibt es im Netz genug, zum beispiel das von
    - Sarah auf "Die Selbstrührerei" oder das von
    - goodgirl oder
    - das hier.




 


Ich habe meine Seife klein geraspelt und in einen hohen Topf geschmissen, heißes Wasser drauf und los ging die Rührerei. 
In dem heißen Wasser lösen sich die kleinen Seifenstückchen gut und alles wird zu einer zähflüssigen Masse. Dann muss noch NaOH dazu, damit die unverseiften Fette und Öle sich noch verseifen, denn Putzseife ist nicht überfettet. 

Anschließend kommt etwas Salz in die Seifenpampe damit sich die Seife vom Wasser trennt und abgeschöpft werden kann. Im zurückbleibenden Wasser sammeln sich die Farbstoffe, Pflanzenfasern und Pigmente aus den Seifenschnippseln. Auf diese Weise wird die Seife gereinigt. Bei jedem weiteren Aussalzungsvorgang bleibt immer klareres Wasser zurück und die abgeschöpfte Seife wird immer heller.

Ich habe meine Putzseife mit etwas heißem Wasser und dem Pürierstab zu einem sämigen Brei gerührt bevor ich sie in die Formen gegossen habe. Dadurch habe ich die typischen Lufteinschlüsse in der Seife vermieden. Allerdings musste sie wegen dem zusätzlichen Wassser um einiges länger trocknen, bis das ganze Wasser wieder verdundtet ist. Zudem schrumpft sie sehr stark. Das ist auf dem folgenden Bild gut zu erkennen. Die linke Seife zeigt die Originalgröße und die rechte Seife ist eingeschrumpft.